Easy American Cheesecake
Wer liebt ihn nicht, den American Cheesecake? Cremig und fluffig, gleichzeitig leicht und auch reichhaltig. Zu Recht lieben ihn nicht nur die Amerikaner, sondern er erfreut sich überall auf der Welt großer Beliebtheit. Gut, auf die Kalorien sollte man nicht schauen, aber das gilt ja generell bei Süßem!
Der Boden besteht traditionellerweise aus Graham Keksen, bei meiner Variante habe ich Butterkekse verwendet. In Kombination mit Butter ergibt sich ein herrlich dekadenter Karamellgeschmack.
Die Füllung wird mit Frischkäse und Topfen gemacht und wird unglaublich cremig.
Der Cheesecake ist letztlich auch deshalb so beliebt, weil man nur wenige Zutaten benötigt und auch die Zubereitung nicht so aufwändig ist. Das Ergebnis kann sich jedenfalls sehen lassen und schmeckt noch dazu richtig lecker.
Mit ein paar Tipps gelingt der Cheesecake auch im Handumdrehen.
Hier geht’s zum Rezept:
Zutaten
Für den Boden braucht ihr:
- 200g Butterkekse
- 80g Butter
Für die Füllung braucht ihr:
- 800g Frischkäse
- 250g Topfen
- 4 Eier
- 200g Zucker
- 1 Packung Vanillezucker
Für die Glasur braucht ihr:
- 250g Sauerrahm
- 30g Staubzucker
Zum Garnieren braucht ihr:
- 100g Weichseln
Schritt 1: Springform vorbereiten
Für den Cheesecake habe ich eine Springform mit einem Durchmesser von 26cm verwendet.
Ich beginne damit, den Boden der Form mit Backpapier auszulegen. Dazu stelle ich die Springform einfach auf das Papier, zeichne sie mit einem Bleistift nach und schneide dann den Kreis aus. So passt das Papier auch in die Form. Auf dem Boden verteile ich noch etwas Butter, damit das Papier gut hält.
Den Rand streiche ich mit Butter ein und gebe Mehl darauf.
TIPP: Wenn man den Boden ebenfalls einbuttert und bemehlt, macht, lässt sich der Cheesecake meiner Erfahrung nach nicht gut aus der Form lösen. Man müsste ihn dann in der Form schneiden, was Kratzer auf der Form verursacht. Deshalb verwende ich das Backpapier für den Boden. Es hat auch den Vorteil, dass man den fertigen Cheesecake mit dem Backpapier herausheben und auf ein Servierteller legen kann.
Schritt 2: Keksboden
Der Boden besteht aus zerbröselten Butterkeksen und Butter. Die Kekse kann man entweder mit einer Küchenmaschine zerkleinern, oder wenn man keine hat oder nicht schmutzig machen will, nimmt man einfach ein Gefriersackerl und gibt die Kekse hinein.
Dann werden die Kekse mit Hilfe eines Nudelholzes zu Bröseln gemacht. Das geht sehr schnell und macht auch wenig Dreck. Die Kekse werden zwar nicht so fein gemahlen wie in einer Küchenmaschine, aber ich finde, es stört überhaupt nicht, wenn kleine Keksstücke dabei sind. Wenn der Cheesecake fertig ist, merkt man das nicht.

Dann gebe ich die Butter für eine Minute in die Mikrowelle, bis sie geschmolzen ist. Ich vermische sie dann vorsichtig mit den zerbröselten Butterkeksen.
TIPP: Wenn man Butter und Bröseln vermischt, hat man den Eindruck, dass hier keine homogene Masse entsteht. Es wirkt alles recht trocken und man ist versucht, mehr Butter hinzuzufügen. Aber keine Angst, wenn die Masse in der Springform festgedrückt ist, wird sie kompakter.
Das Keks-Butter Mischung riecht herrlich nach Karamell und wird der Boden des Cheesecake.
Die Mischung kommt in die Springform hinein. Zuerst ist sie noch sehr lose und daher drücke ich sie mit einem Becher fest. Das ist einfach und geht auch recht schnell.

Der Boden wird bei mir nicht vorgebacken. Ich erspare mir diesen Schritt, denn auch ohne Vorbacken wird der Boden schön knusprig. Er ist auch stabil und zerbröselt nicht.
Schritt 3: Füllung
Für die Fülle gebe ich den Frischkäse in eine Schüssel und verrühre ihn mit dem Handmixer mit dem Zucker, dem Vanillezucker und dem Topfen. Dann schlage ich die Eier auf und rühre sie ebenfalls unter die Masse.
TIPP: Die Masse nur kurz mixen, damit die Füllung nicht zu flüssig wird.
Diese Masse verteile ich dann gleichmäßig auf dem vorbereiteten Keksboden.
Schritt 4: Backen
Der Cheesecake wird im Ofen bei 180°C Ober- und Unterhitze ca. 1 Stunde lang gebacken.
TIPP: Der Cheesecake ist nach dieser Zeit eher patzig und nicht trocken wie ein Kuchen. Die Stäbchenprobe klappt also nicht und es bleibt etwas Cheesecake am Stäbchen hängen.
Trotzdem ist der Cheesecake schon fertig und sollte auch nicht mehr weitergebacken werden, damit die Oberfläche nicht zu dunkel wird.
TIPP: Sollte die Oberfläche vor Ende der Backzeit doch einmal dunkel werden, einfach mit Alufolie abdecken und weiterbacken. Bei mir bleibt die Oberfläche aber immer sehr hell, ihr braucht euch also keine Sorgen machen, wenn ihr dem Rezept folgt.
Übrigens: Bei vielen Rezepten liest man, dass der Cheesecake in ein Wasserbad gestellt und so gebacken wird. Mein Cheesecake kommt ohne Wasserbad aus. Die Springform kommt also direkt auf den Ofenrost und wird so gebacken, sie kommt nicht auf ein mit Wasser befülltes Blech.
Schritt 5: Glasur
Bevor die Backzeit um ist, siebe ich den Staubzucker und verrühre ihn kurz mit dem Sauerrahm.
Dann nehme ich den Cheesecake aus dem Backrohr und verteile die Glasur auf dem noch heißen Cheesecake.
Er kommt dann noch einmal für 10 Minuten 180°C Ober- und Unterhitze in den Ofen.
TIPP: Es kann passieren, dass der Cheesecake Risse auf der Oberfläche bekommt, wenn man ihn aus dem Ofen nimmt. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn durch die Glasur sieht man das nicht mehr. Wenn ihr keine Glasur wollt, müsst ihr denn Cheesecake nach dem Backen noch im Ofen ruhen lassen. Einfach den Ofen ausschalten und 30 Minuten warten, danach noch ca. 15 Minuten bei leicht geöffneter Ofentür weiter auskühlen lassen (dazu einen Kochlöffel in die Tür stecken).
Schritt 6: Abkühlen
Nach dem Backen und Glasieren ist der Cheesecake noch weich und kann nicht gleich verspeist werden. Er muss noch ca. 2 Stunden im Kühlschrank auskühlen.
TIPP: Für Eilige, die es (wie ich) nicht erwarten können: Einfach den Cheesecake für 45 Minuten in den Gefrierschrank legen.
Schritt 7: Garnieren

Wenn der Cheesecake gut abgekühlt ist, kann er garniert werden. Hier könnt ihr einfach nehmen, was euch schmeckt. Erdbeeren und Cheesecake sind quasi BFF, aber auch Heidelbeeren oder eine cremige Karamellsauce passen herrlich dazu.
Ich habe mich für Weichseln entschieden, da sie nicht so süß sind und den Cheesecake perfekt ergänzen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken!
Übrigens: Habt ihr schon mal einen Pumpkin-Cheesecake ausprobiert? Diesen Pumpkin Cheesecake kann ich euch ans Herz legen!