7
März
2023

Bunte Osternester mit weißer Schokocreme und Weichseln

Noch ein Monat, dann ist Ostern! Die Tage werden immer sonniger und wärmer und ich freue mich schon richtig auf den Frühling und auf Ostern. Unser Zuhause habe ich schon mit kleinen Häschen dekoriert und auch ein Osterstrauß darf nicht fehlen. In unserem Garten wächst eine schöne Forsythie, von der ich ein paar Zweige abgeschnitten habe. Ich habe sie in einer Vase arrangiert und mit Ostereiern dekoriert. Teilweise sind auch sehr alte, liebgewonnene Stücke dabei. Sie sind aus Holz und halten auch etwas tolpatschiges Hantieren aus, wohl ein Grund, warum sie so alt geworden sind. 

Ich bin also schon richtig in Osterstimmung und habe überlegt, was ich Österliches backen könnte. Gleichzeitig hatte ich noch etwas Creme und Kuchen von einer meiner letzten Mehlspeise übrig, was viel zu schade war um es wegzuwerfen. Ich habe also nachgedacht, wie ich das alles verwerten kann und da hatte ich die Idee von den bunten Osternestern.

Zu Weihnachten hatte ich zwei Schichtkuchen im Glas gemacht, die mir als Inspiration dienten. Schichtkuchen sind ja eine hervorragende Möglichkeit, übriggebliebene Kekse und Kuchen zu verwerten und aus ihnen etwas Neues zu zaubern. So habe ich einmal Kuchenreste zu einem Schichtkuchen mit Bananen und Mascarpone verarbeitet und einmal Lebkuchenreste zu einem Schichtkuchen mit Mandarinen

Was mir hier besonders gut geschmeckt hat, war die Kombination mit Obst, nämlich den Bananen und den Mandarinen. Ich finde, diese fruchtige Komponente gibt dem Ganzen das gewisse Etwas. 

Kürzlich habe ich für meine Schwägerin eine Geburtstagstorte (coming soon) gezaubert, bei der ich mich bei der Menge der Zutaten etwas verschätzt habe. Es ist Schokocreme und Kuchen übrig geblieben und das werfe ich nicht gerne weg. Sie schmecken richtig gut und sind viel zu schade für die Tonne. Außerdem sind die Zutaten ja auch nicht ganz billig, also lieber in irgendeiner Form verwerten. 

Neben Schokocreme und Kuchen hatte ich noch Weichseln übrig. Die sind mir von einem missglückten Backexperiment übriggeblieben. Ich wollte eine Mischung aus Schwarzwälder Kirschtorte und Gugelhupf machen, das ist aber nicht ganz gelungen (vielleicht starte ich nochmal einen Versuch). Ich habe dafür nicht das ganze Glas Weichseln gebraucht, deshalb waren noch ganz viele Weichseln übrig, die ich auch nicht wegwerfen wollte. 

Ein Blick in den Kühlschrank hat verraten, dass noch Mascarpone und Topfen übrig waren (auch von der Geburtstagstorte). Das habe ich gleich mitverarbeitet. Die Schokocreme ist nämlich etwas mächtig und die Creme aus Topfen und Mascarpone mit ein wenig Zucker stellt hier ein gutes Gegengewicht dar. 

Die Schokocreme ist eine Ganache, also eine Mischung aus weißer Kuvertüre und Schlagobers. Für die Geburtstagstorte habe ich nämlich eine weiße Ganache verwendet, die ich mit Lebensmittelfarbe eingefärbt habe. Sie wird ganz leicht hergestellt, man muss einfach nur die beiden Zutaten miteinander aufkochen. Das Ganze muss dann noch abkühlen. 

Den Kuchenteig fand ich sehr gut, er war einerseits sehr fluffig, andererseits stabil genug um ihn zu schichten. Das Rezept zeige ich euch im Beitrag über die Geburtstagstorte, da für die Osternester nicht extra gebacken werden muss. Ihr könnt einfach beliebige Kuchenreste verwenden, aber auch übrig gebliebene Kekse eignen sich genauso gut. 

Hier geht’s 

Zutaten:

  • Kuchenreste oder Keksreste
  • Weichseln aus dem Glas
  • Topfen, Mascarpone, Joghurt (was ihr gerade habt)
  • 1 Pkg Vanillezucker
  • essbares Ostergras
  • süße Ostereier
  • Für die Schokocreme:
    • 200g weiße Schokolade oder Kuvertüre
    • 100ml Schlagobers

Außerdem: 

  • Marmeladengläser oder kleine Trinkgläser

Zubereitung

Schritt 1:

weiße Schokocreme zubereiten

Die Schokocreme ist im Wesentlichen eine Ganache, sie besteht also aus Schokolade und Schlagobers.

Die Zubereitung ist ganz einfach:

1.Ich zerbreche die Schokolade in kleine Stücke, gebe sie mit dem Schlagobers in eine Topf und koche das Ganze auf.

WICHTIG: Das Aufkochen dauert nur ein paar Minuten und es ist wichtig, dass ihr dabei immer gut umrührt, damit nichts anbrennt. 

2.Sobald sich die Schokolade aufgelöst hat, nehme ich den Topf vom Herd und rühre alles gut durch. 

TIPP: Am besten mixt ihr alles mit einem Stabmixer durch, um sicher zu gehen, dass sich keine Klumpen bilden. 

Das Ganze ist jetzt noch heiß und ziemlich flüssig. Normalerweise müsste sie jetzt lange zeit kühlgestellt werden, damit man sie weiter verarbeiten kann.

Da wir aber keine Torte damit einstreichen wollen, geht es schneller. Am besten gebt ihr die Ganache vom Topf in eine kalte Schüssel und stellt sie an einen kalten Ort. Sobald sie abgekühlt ist, kann sie gleich weiterverwendet werden. 

Schritt 2:

Topfen-Marcarponecreme

Im Kühlschrank hatte ich noch ca. 200g Topfen und 50g Mascarpone übrig. Ich habe das Ganze mit einem Päckchen Vanillezucker vermischt – fertig! Die Creme muss nicht besonders formstabil sein, da sie ja nur in das Glas geschichtet wird. Das Mischverhältnis ist also nicht so wichtig. 

TIPP: Falls ihr zB Joghurt zu Hause habt, könnt ihr das auch verwenden. 

Schritt 3:

Schichten

Jetzt geht’s an Schichten! Zuerst kommt etwas Kuchen in das Glas, den ich auf dem Boden etwas festdrücke. Danach kommen die Weichseln dazu. Mit einem Löffel fülle ich die weiße Schokocreme ein. Danach folgt eine Schicht Topfen-Mascarponecreme. Darüber zerbrösle ich etwas Kuchen als Abschluss.

TIPP: Ich habe etwas von dem Weichselsaft aus dem Glas auf dem Kuchenboden verteilt. Der Kuchen wird dann schön von dem Saft durchweicht und der Weichselgeschmack kommt noch besser heraus. 

Schritt 4:

Dekorieren

Bei der Dekoration habe ich mich für essbares Ostergras und bunte Ostereier entschieden. Die großen Eier waren aus Marzipan. Ich bin zwar kein Fan von Marzipan, aber die Eier haben mir gefallen haben, weil sie eine schöne Farbe hatten.

Außerdem hatte ich noch ein paar kleinere Eier, das waren mit Schokolade ummantelte Mandeln. Für welche Eier ihr euch entscheidet, liegt natürlich bei euch. 

Aus dem Ostergras habe ich das Nest gemacht. Ich habe dafür ein paar „Grashalme“ um die Finger gewickelt und auf das Glas gelegt. In dieses „Nest“ habe ich ein paar Eier gelegt. 

TIPP: Das Gras ist ein bisschen widerspenstig und es bricht auch leicht ab. Am besten hält es, wenn man es beim Glas etwas einzwickt. 

Die bunten Osternester haben uns richtig gut geschmeckt und waren eine tolle Einstimmung auf die Osterzeit!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen! 

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