Ausflug zu Mandls Alpakahof in Mattersburg
Letztes Jahr habe ich von einer lieben Freundin einen tollen Ausflugstipp bekommen, den ich euch nicht vorenthalten möchte, nämlich den Mandls Alpakahof in Mattersburg. Es gibt hier einen sehr liebevoll geführten Streichelzoo und Bubi und ich waren sofort begeistert. Er ist alle zwei Wochen am Samstag von 9:00 bis 13:00 Uhr geöffnet und wir kommen immer wieder gerne hier her.
Warum ihr dort unbedingt mal vorbeischauen solltet, erfahrt ihr hier.
Der Alpakahof ist eigentlich recht einfach zu erreichen – wenn man weiß, wie man fahren muss. Er liegt nämlich etwas versteckt außerhalb von Mattersburg. Auf der Website gibt es eine sehr gute Wegbeschreibung und dann ist es auch ganz leicht. Von der S4 kommend, nimmt man die Ausfahrt Sigleß und fährt dann weiter Richtung Mattersburg. Kurz bevor man Mattersburg erreicht, sieht man auf der linken Seite einen Feldweg – hier abbiegen. Als ich zum ersten Mal hingefahren bin, war ich etwas unschlüssig, ob ich hier wirklich am richtigen Weg bin. Wenn man die Augen offen hält, erkennt man aber ein kleines Schild am Fahrbahnrand, das auf den Alpakahof hinweist.

Direkt beim Alpakahof gibt es genug Parkplätze. Den Streichelzoo kann man von dort über ein großes Tor betreten. Der Eintritt ist frei, aber die Besitzer freuen sich über eine kleine Spende. Hier wird man gleich von den neugierigen Ziegen begrüßt, denn im Streichelzoo gibt es nicht nur Alkapas. Neben den Ziegen und Alpakas leben dort auch Hühner, Pfauen, Schafe, Emus, eine Hase, ein Hängebauchschwein, Truthähne, Esel, Ponys und Islandpferde.
Für Bubi ist der Besuch beim Mandl immer ein riesiges Abenteuer. Die Ziegen sind sehr zutraulich und lassen sich gerne streicheln (und füttern). Sie können sehr gut klettern und spazieren gerne auf Brettern in luftiger Höhe. Bubi ist immer sehr begeistert von den Ziegen und versucht es ihnen beim Kletten gleich zu tun.


Die Alpakas sind einerseits neugierig, andererseits aber auch scheu. Wenn man sich vorsichtig nähert, beschnüffeln sie einem die Hand und mit etwas Glück kann man sie kurz streicheln.
Der Bauer ist am Vormittag auch zugegen und gerne für ein nettes Gespräch offen. So haben wir erfahren, dass Alpakas mit Rehen verglichen werden können, da sie ähnlich scheu sind.


Bubi besucht auch gerne das Hängebauchschwein Georg in seinem Stall. Er ist schon sehr alt, grunzt aber immer noch fidel. Er lässt sich auch gerne streicheln und seine borstige Haut ist ganz rau. Letztes Jahr hatte er noch einen Freund, Hängebauchschein Willi, der aber altersbedingt eingeschläfert werden musste.
Bubi hat es im Schweinestall so gut gefallen, dass er gleich durch den Durchgang für die Schweine gekrabbelt ist.


Auch die Hühner können im Stall besucht werden. Das letzte Mal haben wir sogar frisch gelegte Hühnereier gefunden. Die Eier kann man übrigens am Hof kaufen, genauso wie verschiedene Erzeugnisse aus Alpakawolle.


Es ist richtig toll, dass sich die Kinder hier alles anschauen können und einen Einblick gewinnen, wie die Tiere, die sie ja sonst nur aus Büchern oder dem Fernsehen kennen, leben. Die Tiere können am Hof frei herumlaufen und die Kinder können sie hautnah erleben.
TIPP: Da sich die Tiere am Hof frei bewegen können, finden sich dort auch ihre Hinterlassenschaften. Es empfiehlt sich daher, Gummistiefel und am besten auch eine Gatschhose anzuziehen.
Auf dem Hof gibt es noch andere Tiere, wie Emus, Schafe, Truthähne und Pfauen. Sogar weiße Pfauen sind dabei und mit etwas Glück findet man eine schöne Feder, die man mit nach Hause nehmen kann.




Seit diesem Jahr gibt es auch Esel am Hof. Sie haben sich über unseren Besuch gefreut und mit ihrem treuherzigen und gutmütigen Blick haben wir sie sofort ins Herz geschlossen. Sie waren sehr zutraulich und haben sich gerne streicheln lassen. Ihr Fell ist wirklich ganz weich!


Ein Highlight für die Kinder ist sicherlich das Reiten. Es gibt nämlich auch Islandpferde auf dem Hof und für zwei Euro kann man eine kleine Runde mit ihnen drehen. Bubi freut sich immer so darauf und im Auto auf dem Weg zum Streichelzoo redet er von nichts anderem.
TIPP: Die Pferde kommen gegen 10:30 Uhr von der Koppel und erst dann beginnt das Reiten.
Die Pferde werden von einer erfahrenen Reiterin geführt. Größere Kinder können die Runde schon ohne Begleitung eines Erwachsenen gehen. Bei kleineren Kindern empfiehlt es sich, neben dem Pferd herzugehen, damit das Kind nicht runterpurzelt.

Es gibt hier übrigens einige Pferde, die sich auch gerne streicheln lassen. Wer möchte, kann hier sogar Reitstunden nehmen.


Was Bubi am Bauernhof noch liebt, sind die Traktoren. Sie können nicht nur bestaunt werden, sondern man kann sich sogar hineinsetzen. Das ist natürlich ein ganz besonderes Erlebnis für Bubi, denn zu Hause kann er nur mit seinen kleinen Spielzeugtraktoren spielen. Hier kann er in einem richtigen Traktor sitzen und sich alles anschauen.

Falls ihr eine kurze Pause zur Stärkung einlegen wollt, gibt es eine sehr nette und auch überdachte Sitzgelegenheit.

Im Streichelzoo gibt es auch Ponys. Sie sind sehr zutraulich und freuen sich über Streicheleinheiten. Bubi hat versucht, dem Pony Max ein Gänseblümchen zu füttern, das frische Gras hat ihm aber besser geschmeckt.
Vom Bauern haben wir erfahren, dass er das Pony Max um den Fleischpreis gekauft und so vor dem Schlachter gerettet hat. Max hat hier noch ein schönes Leben verbracht, bevor er leider altersbedingt eingeschläfert werden musste.


Man hat hier überhaupt das Gefühl, dass die Besitzer an ihren Tieren hängen und ihr Herz reinstecken. Letztes Jahr gab es einen verletzten Hahn, der anderswo wahrscheinlich im Suppentopf gelandet wäre. Hier am Hof hat man sich aber um eine Behandlung durch den Tierarzt bemüht, damit es dem Hahn wieder besser geht.
Ich bin mit einer anderen netten Besucherin ins Gespräch gekommen, die den Hof ein kleines Gut Aiderbichl nannte, denn die Tiere dürfen hier alt werden und haben es gut. Die Besitzer kümmern sich liebevoll um die Tiere und das spürt man auch. Das ist auch ein Grund, warum wir immer wieder gerne hier herkommen.
Für Kinder ist es ein ganz tolles Erlebnis und ein Besuch lohnt sich wirklich.