Ausflug ins Thermalbad in Bad Vöslau 2023

Wie schon im Vorjahr haben wir auch dieses Jahr dem altehrwürdigen Thermalbad in Bad Vöslau einen Besuch abgestattet. Schon beim Eingang gewinnt man das Gefühl, in der Zeit ein bisschen zurückzureisen und sich zu Kaisers Zeiten wiederzufinden. Für mich ist es fast ein bisschen das Schönbrunn unter den Bädern, nicht zuletzt auch durch die gelbe Farbe.

Wer ein Erlebnisbad mit Rutsche, Wellenbecken usw., wird hier nicht fündig werden. Das würde auch gar nicht zum Flair dieses Bades passen. In Wahrheit ist es nämlich mehr als ein Freibad. Es ist ein kleines Juwel.

Das Bad liegt mitten in Bad Vöslau. Gegenüber gibt es einen kleinen Parkplatz, der an heißen Tagen schnell voll ist. Man kann aber auch gut in den Seitengassen parken.

Mit unserer Niederösterreich-Card haben wir einmal im Jahr gratis Eintritt ins Bad.

TIPP: Dieses Jahr habe ich beim Eingang etwas Neues entdeckt. Es gibt kleine Rätselhefter für Kinder, die man sich kostenfrei nehmen kann. Sie laden dazu ein, das Bad zu erkunden und dabei spielerisch Rätselaufgaben zu lösen. Am Ende winkt eine kleine Belohnung.

Gleich nach dem Eingang befindet sich ein Sportbecken. Der erste Blick beim Hineingehen fällt aber sofort auf die Statue der antiken Göttin und der sich darunter befindenden Duschen.

Rechts und links von der Statue gibt es Stiegen, über welche wir zum Herzstück des Bades gelangen.

TIPP: Seitlich gibt es auch einen barrierefreien Weg für den Zugang.

Hier erwartet uns das große Becken und eine herrliche Wiese mit riesigen schattenspendenden Platanen. Die meisten Schattenplätze waren hier zwar schon besetzt, aber wir konnten in der Nähe der Quelle einen Platz ergattern. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf das Bad. Gegenüber liegt eine Insel im Becken, die man über eine kleine Brücke erreichen kann.

Über Holzstiegen gelangt man ins Becken, dessen Boden aus Kies besteht. Dieses Becken ist auch nicht besonders tief und teilweise watet man in Kneipp Manier ein Stück, bis man schwimmen kann. Das Wasser ist übrigens richtig kalt, also ideal bei heißem Wetter.

Etwas ungewohnt: es gibt Leute, die hier ihre Sommerfrische verbringen, also den ganzen Sommer über im Bad wohnen. Dazu gibt es die kleinen und sehr heiß begehrten Kabanen, die sich mitten im Bad befinden. Ich kann das auch gut nachvollziehen, denn ich habe das Gefühl, dass es hier im Bad trotz hoher Temperaturen noch immer angenehm ist.

Etwas oberhalb gibt es einen Kinderbereich mit Spielplatz, einer Sandkiste, einem Wasserspiel und einem Kinderbecken. Diesen Bereich kann man wiederum barrierefrei erreichen. Das Wasser im Kinderbecken ist übrigens wärmer als das im Erwachsenenbecken, damit es für die Kleinen angenehmer ist. Außerdem gibt es eine kleine Rutsche.

 

Geht man vom Kinderbereich weiter hinauf, kommt man in einen Föhrenwald mit einem Naturbecken. Hier ist es absolut ruhig und idyllisch. Dieses Mal waren wir aber nicht dort, da Bubi zu sehr im Spielbereich beschäftigt war. 

Im Bad gibt es auch ein Restaurant. Wir haben aber nichts gegessen, sondern nur einen Kaffee getrunken und Bubi hat ein Eis gegessen. 

Was mir am Bad gut gefällt:

• Was mir sofort aufgefallen ist, war der tolle Altbestand an Bäumen.
• Die Stimmung im Bad ist einzigartig. Man merkt auch, dass man hier sehr stolz ist auf das Bad und  überall finden sich Schilder mit Erklärungen zur Geschichte des Bads.
• Das Wasser ist Trinkwasser und bei der Statur der antiken Göttin kann sich sogar Flaschen abfüllen.

Was mir nicht so gut gefällt:

• Es gibt keine richtigen Umkleidekabinen. Es gibt zwar einen Bereich für Damen mit Kästchen und abgetrennt das gleiche auch für die Herren. Aber eine richtige Kabine gibt es nicht. Es ist mehr ein größerer Raum, in dem sich alle umziehen.
• Es gibt eine sehr schöne Wiese, auf der man sein Handtuch oder Liegebett ausbreiten kann. Einige bevorzugen es aber, unmittelbar am Beckenrand zu liegen. Auch das Rondo rund um die Statue der antiken Göttin ist immer vollgestellt mit Liegen.
• Über der Sandkiste und dem Wasserspiel findet sich noch ein Sonnensegel zum Schutz, über dem Kinderbecken nicht.
• Man hat das Gefühl, dass das Kinderbecken nur für Babys reserviert ist. Natürlich haben dort aber auch Kleinkinder gespielt und geplantscht, denn in den anderen Becken ist das nicht möglich.

Insgesamt war es aber wieder ein schöner Besuch. Mit Bubi habe ich dann noch das Rätselheft gelöst und das Codewort herausgefunden. Dafür gab es für Bubi am Ausgang Gummibärli und Kindertattoos.