Hoppala Torte
Manchmal läuft’s einfach nicht! Man probiert ein neues Rezept aus, aber der Kuchen wird einfach nicht so, wie er sein soll. Oder es ist das Rezept, das man eigentlich eh immer verwendet und schon im Schlaf kann. Aber dann geht doch irgendwas schief, sei es aus Unachtsamkeit oder man ist abgelenkt (wie durch ein schreiendes Kind).
Mir ist das ausgerechnet bei einer Geburtstagstorte passiert. Ich wollte einmal ein anderes Rezept als meinen altbewährten Becherkuchen ausprobieren. Irgendwie ist das aber nicht so geworden wie ich mir das vorgestellt habe. Ich wollte den Kuchen nach dem Backen schneiden und dann die verschiedenen Schichten mit Creme bestreichen. Aber der Kuchen war viel zu bröselig und ist zerfallen.
Aber was macht man mit dem schief gegangenen Experiment? Wegwerfen? Viel zu schade! Ich habe mir etwas einfallen lassen, wie ich doch noch eine einigermaßen ansehnliche Torte zaubern konnte. Denn der Kuchen, wenn auch etwas verunglückt, schmeckte eigentlich ganz gut.
Ich habe mir gedacht, dass ich doch eine Art Cheesecake machen könnte. Der Kuchen kommt unten hin und darüber etwas Creme. Die Zubereitung ist also richtig einfach.
Außerdem ist das auch eine tolle Idee um Kuchenreste zu verwerten.
Zutaten
Für den Boden braucht ihr
- Kuchen oder Kuchenreste. Es ist hier schwierig, Gewichtsangabe zu machen, es sollte jedenfalls so viel sein, dass der Boden einer 24er Form bedeckt ist.
Für die Creme braucht ihr
- 250g Topfen
- 500g Mascarpone
- 250 ml Schlagobers
- 100g Staubzucker
- 1 Pkg Vanillezucker
- 1 Pkg Sahnesteif
Topping:
- Himbeeren, Heidelbeeren oder was ihr sonst mögt
- Schokoflocken
Zubereitung
Schritt 1: Form vorbereiten und Früchte waschen
Ich habe zunächst die Form vorbereitet. Dafür habe ich eine 24er Springform hergenommen, deren Boden und Rand ich mit Backpapier ausgelegt habe. Ich mache das, da sich der Kuchen nicht so gut aus der Form lösen lässt und in der Form geschnitten wird. Die Form wird dann schnell zerkratzt, aber das Backpapier darunter bietet einen gewissen Schutz.
Dazu habe ich die Springform auf einen Bogen Backpapier gelegt, die Form mit einem Bleistift nachgezogen und das Ganze dann ausgeschnitten. Das ausgeschnittene Papier lege ich dann in die Springform.
Aus dem restlichen Backpapier schneide ich zwei Streifen, die so breit wie der Rand der Springform sein sollten. Ich verteile am Rand wieder etwas Butter und „klebe“ die beiden Backpapierstreifen darauf.
TIPP: Mit etwas Butter hält das Backpapier auch gut.
Die verschiedenen Beeren wasche ich und tupfe sie mit einem Küchenpapier trocken.
Schritt 2: Kuchen in die Form drücken
Ich beginne dann, den Kuchen in die Springform hineinzulegen. Da er mir ja beim Schneiden gebrochen ist, lege ich die Teile überlappend in die Form.
Mit einem Trinkglas drücke ich den Kuchen dann am Boden fest, also so ähnlich wie bei einem Cheesecake auch.
Den Kuchen stelle ich dann kurz kühl und bereite in der Zwischenzeit die Creme vor.
Schritt 3: Creme herstellen
Für die Creme schlage ich zuerst das Schlagobers mit Sahnesteif auf. Danach vermische ich den Topfen mit Vanillezucker und gesiebtem Staubzucker und rühre das Ganze mit dem Mascarpone glatt. Dazu mische ich dann das Schlagobers.
Die Creme stelle ich kurz kalt.
Schritt 4: Torte fertigstellen und dekorieren
Die Creme verteile ich gleichmäßig über dem Kuchen.
Die Torte habe ich dann mit Himbeeren und Heidelbeeren dekoriert und in der Mitte eine 3 aus den Heidelbeeren gemacht, da die Torte für einen dritten Geburtstag war.
Eurer Fantasie ist beim Dekorieren aber keine Grenzen gesetzt und ihr könnt sie nach Herzenslust dekorieren.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen!